Spatenstich für den Neubau der Krabbelstube in Feldkirchen/Donau

Im Auftrag der Gemeinde Feldkirchen an der Donau realisiert die GIWOG eine Krabbelstube in Feldkirchen-Brunnenfeld.

Das Ortsentwicklungsgebiet Feldkirchen-Brunnenfeld wird in den nächsten Jahrzehnten von der GIWOG mit hochqualitativen Wohnungen und Reihenhäusern bebaut. Von der fünf Hektar großen Liegenschaft werden ca. 40% nicht bebaut, bleiben also Grünraum. Die Bebauung selbst wurde im Zuge eines mehrjährigen kooperativen Bürgerbeteiligungsverfahren diskutiert und entwickelt.

 

Die GIWOG wurde von der Gemeinde Feldkirchen als Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt, ein Gebäude für die Kinderbetreuung der Feldkirchner Familien zu errichten. Während der Sanierungsphase des im Pfarrhof untergebrachten Kindergartens werden im neuen Gebäude 3 Kindergartengruppen und 1 Krabbelstube geführt. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen im Pfarrhof werden die Kindergartengruppen in das sanierte Gebäude übersiedeln. Im Neubau werden dann 5 Krabbelstuben dauerhaft eingerichtet. Damit kann die Gemeinde Feldkirchen auch in einer mittelfristigen Perspektive ein bedarfsgerechtes Angebot für Kinderbetreuung sicherstellen.

Zitat Bürgermeister Mag. David Allerstorfer: „Bevor wir neuen Wohnraum schaffen, bauen wir das Kinderbetreuungsangebot aus. Die GIWOG hat sich damit neben der Durchführung des kooperativen Planungsverfahrens neuerlich als verlässlicher Partner für die Gemeinde bewährt. Unsere Bedürfnisse standen für die GIWOG und die von ihr beauftragen Fachleute immer im Mittelpunkt ihrer Überlegungen.“

 

Da die Sanierung des Kindergartens im Pfarrhof im Herbst 2025 beginnt, ist der Betrieb der Krabbelstube auf dem Areal Feldkirchen-Brunnenfeld spätestens mit 1. September 2025 sicherzustellen. Dieses ambitionierte Zeitziel stellt die GIWOG und die von ihr beauftragen Baufirmen vor große Herausforderungen, die aufgrund einer ausgeklügelten Logisitk und Terminplanung eingehalten werden. Die Sanierung des Kindergartens im Pfarrhof soll mit Ende 2027 abgeschlossen sein. Ab diesem Zeitpunkt wird die Umgestaltung in einen reinen Krabbelstuben-Betrieb erfolgen.

 

Diese Form der Zwischennutzung, die Bürgermeister Mag. David Allerstorfer ein besonderes Anliegen ist, begrenzt die Gesamtkostenbelastung für die Gemeinde und ist daher sehr kosteneffizient. Gleichzeitig erfordert sie eine größtmögliche Flexibilität der baulichen Struktur. Diesen Anforderungen entspricht die GIWOG mit dem von ihr mit der Planung beauftragten Architekten, Dipl.-Ing. Andreas Kleboth. Kleboth zielt mit seiner Architektur auf eine kindgerechte Formensprache ab. So soll die Treppe mit den auf den Dächern gepflanzten Bäumen eine eindeutige Identifizierung des Gebäudes ermöglichen. Auch das Eingangsportal erfährt eine besondere Behandlung und wird mit klassischen Klinkerziegeln gemauert und stellt so ein wesentliches Formelement dar.
Zitat Kleboth: „Gerade öffentliche Gebäude haben eine wichtige identitätsstiftende Aufgabe. Dafür brauchen sie eine unverwechselbare, eigenständige Formensprache, um sich im Gedächtnis der Bevölkerung einzuprägen. Ein Landmark im besten Sinn.“

 

Sowohl die architektonische Gestaltung des Baukörpers als auch die Entwicklung der funktionalen Ausgestaltung im Inneren erfolgte in enger Abstimmung mit der Leiterin der Krabbelstube. So werden die Aufenthaltsräume überwiegend nach Norden ausgerichtet, damit die sommerliche Überhitzung minimiert werden kann. Eine optimierte Querdurchlüftung ermöglicht es, das Gebäude auch an heißen Tagen ausreichend zu kühlen. Eine Wärmepumpe, die mit Photovoltaik-Modulen kombiniert werden kann, sorgt für eine umweltfreundliche Beheizung des Gebäudes. Damit können wir eine hohe Praxisorientierung sicherstellen, die einen klimarelevanten, zukunftsorientierten und kostenoptimalen Betrieb gewährleistet.

 

Die bereits mehrfach mit einschlägigen Preisen bedachte Architektin und Künstlerin, Mag.a Margit Greinöcker entwickelte gemeinsam mit Mag. Tobias Hagleitner ein ortsspezifisches Projekt im Rahmen von „Kunst am Bau“. Mit den von ihnen entwickelten Vögeln („birdies“), die sowohl das Gebäude selbst als auch das unmittelbare Umfeld besiedeln, gelingt es ihr, in Verbindung mit der formalen Formensprache der Architektur, eine nicht nur kindergerechte Adressbildung für dieses Gebäude und damit letztlich für das Siedlungsgebiet Feldkirchen-Brunnenfeld zu schaffen. („Wo wohnst du? Dort wo die Vögel sind!“) Die Vögel sind bis zu 80 cm hoch und werden von der Firma Riess emailliert. Diese Ausführung soll eine lange wartungsfreie Nutzung gewährleisten.

Zitat Greinöcker: „Wohnen und Leben am Land bedeutet Leben mit der Natur. Die „birdies“ sind Botschafter, die über die Identität und Geschichte des Ortes erzählen.“

 

Dieses Gebäude nimmt eine zentrale Stellung auf dem Entwicklungsgebiet Feldkirchen-Brunnenfeld ein, liegt es doch in der Mitte des Areals. Das Krabbelstubenhaus wird von großzügigen Grünräumen begrenzt und bietet daher eine hohe Außenraum- und Aufenthaltsqualität für die Kinder.

„Weil wir nicht nur einzelne Wohngebäude errichten, sondern Siedlungsstrukturen schaffen wollen, ist uns die Realisierung von Zusatznutzen und gesellschaftlichem Mehrwert ein großes Anliegen. Wir wollen für die Bewohner:innen eine hohe Lebensqualität bieten. Dies gelingt uns mit dieser Krabbelstube in Verbindung mit der geplanten Wohnbebauung in einer mustergültigen, beispielhaften Weise.“, so Vorstandsvorsitzender der GIWOG, Mag. Wolfgang Modera.

 

Der beim Spatenstich ebenfalls mitwirkende Gemeindereferent, Landesrat Mag. Michael Lindner, ist überzeugt, dass dieses Projekt die Entwicklung von Feldkirchen positiv beeinflussen wird.
Zitat Lindner: „Mit dem Bau dieser Krabbelstube denkt die Gemeinde Feldkirchen weit in die Zukunft. Investitionen in Bildungsinfrastruktur sind immer wertvolle Investitionen. Mit diesem Projekt ermöglicht die Gemeinde eine echte Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung.“